ESA aktualisiert ihren ‚World Fire Atlas‘

Sicherheit ist planbar

ESA aktualisiert ihren ‚World Fire Atlas‘

Als Reaktion auf die Waldbrände, die sich in Griechenland, Italien, Spanien, Portugal, Algerien, Tunesien und Kanada ausgebreitet haben, hat die Europäische Raumfahrtbehörde ESA Ende Juli eine aktualisierte Version des ‚World Fire Atlas‘ veröffentlicht.

Der Atlas wurde erstmals im Jahr 2019 eröffnet, um die europäischen Katastrophenschutzbehörden und Feuerwehren zu unterstützen.

Nach Angaben des Europäischen Waldbrandinformationssystems (EFFIS) sind in diesem Jahr bis zum 29. Juli 2023 in der Europäischen Union mehr als 234 516 Hektar Land verbrannt. Der World Fire Atlas bietet einen Einblick in die Verteilung der Waldbrände auf der ganzen Welt.

„Der Relaunch des World Fire Atlas bietet Behörden, Forschern und Organisationen eine wertvolle Möglichkeit, ihr Verständnis für das weltweite Brandgeschehen zu verbessern“, sagt Olivier Arino vom Direktorat für Erdbeobachtungsprogramme bei der ESA. „Durch die Nutzung dieser umfassenden Ressource können sie wirksamere Strategien für die Brandverhütung und -bekämpfung auf globaler Ebene entwickeln.“ Die Daten liefert der Copernicus-Satellit Sentinel-3A.

Umweltschutzorganisationen und Wissenschaftler warnen seit langem davor, dass durch die Klimaveränderungen die Zahl der Waldbrände stark zunimmt. Die weltweit vertretene Organisation WWF sagt, dass nur rund vier Prozent der Brände durch natürliche Ursachen wie Blitzschlag ausgelöst werden, über 90 Prozent aber von Menschen durch Brandstiftung oder Unachtsamkeit. Waldbrände seien zwar ein natürliches Phänomen in vielen Ökosystemen, die aber durch die Eingriffe von Menschen irreparabel zerstört würden.

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