Bleisure Travel – mehr als nur ein Trend 

Sicherheit ist planbar

Bleisure Travel – mehr als nur ein Trend 

„Bleisure Travel“, die Kombination aus Business Trip und Urlaub, wird immer mehr vom Trend zu einer normalen Reiseart. Das geht aus der Studie „Chefsache Business Travel“ hervor, einer Initiative von Travel Management Companies im Deutschen Reiseverband (DRV).

89 Prozent der deutschen Geschäftsreisenden können bereits die kombinierte Reiseart nutzen. Der Begriff setzt sich aus den englischen Wörtern Business (Geschäft) und Leisure (Freizeit) zusammen. Gemeint ist damit, dass Dienstreisende vor oder im Anschluss an den Geschäftstermin noch einige Urlaubstage am selben Ort verbringen.

Viele Unternehmen zeigen sich großzügig, wenn es um die Reisekosten geht. 53 Prozent der Befragten gaben bei der jüngsten Umfrage an, dass ihre Firma die An- und Abreisekosten komplett übernimmt, nur 28 Prozent müssen sich daran beteiligen. Hintergrund ist sicher der verschärfte Kampf um Fachkräfte. „Immer mehr Unternehmen erkennen die Vorteile von Bleisure Travel. Dadurch lässt sich nicht nur die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeitenden steigern, sondern auch die Attraktivität als Arbeitgeber. Das zahlt sich im Kampf um Talente aus“, sagt Andreas Neumann, Geschäftsführer ADAC Reisevertrieb. Und nicht zuletzt profitiere auch die Umwelt von Bleisure Travel, da die Gesamtzahl der Reisen sinkt.

Den Mitarbeitern kann das nur recht sein: Wer Bleisure Travel nutzen kann, nimmt das Angebot in der Regel auch in Anspruch. Im vergangenen Jahr taten dies 83 Prozent der Befragten, die die Möglichkeit dazu hatten. Die Mehrheit von ihnen (58 Prozent) möchte auf Business Trips auch in Zukunft gerne Geschäftliches und Privates kombinieren. Das gilt vor allem für Befragte ab 40 Jahren und Vielreisende, die dreimal oder öfter im Monat geschäftlich unterwegs sind (je 70 Prozent).

Entscheidend ist natürlich ein attraktives Reiseziel. Für 44 Prozent der Befragten, die Geschäftsreisen bereits mit Urlaub kombiniert haben, waren Strand, Sehenswürdigkeiten oder Kultur ausschlaggebend. Und es muss ein zeitlicher Spielraum vorhanden sein, d.h., es dürfen keine dringenden beruflichen Aufgaben nach dem Business Trip anstehen (40 Prozent). Ein Drittel der Befragten nannte als Motivation den Wunsch, sich nach der Geschäftsreise zu erholen.

Mit Blick auf die Altersgruppen unterscheidet sich die Motivation teilweise deutlich. So nehmen Geschäftsreisende ab 40 Jahren eher eine geeignete Wetterlage als Anlass für Bleisure Trips (41 Prozent). Das sind 13 Prozentpunkte mehr als bei den unter 40-Jährigen. Diese wollen hingegen eher die Zeit für eine zusätzliche An- und Abreise und damit Urlaubstage einsparen (39 Prozent gegenüber 18 Prozent).

Pexels – Foto von Andrea Piacquadio

 

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